Hessisches Staatstheater Wiesbaden


exisTence © De-Da Productions
exisTence © De-Da Productions

Theater? Jetzt! Ein ereignisreicher Sommer voller Opern-, Ballett- und Schauspielpremieren wartet auf Sie. Daneben stehen Sinfoniekonzerte, Kammerkonzerte sowie zahlreiche Premieren und Wiederaufnahmen des Jungen Staatstheaters auf dem Programm. 

 

Lassen Sie sich in die Theaterwelt entführen – gehen Sie mit auf Entdeckungsreise. Kommen Sie vorbei, tauchen Sie ein und lassen Sie sich überraschen, was das Hessische Staatstheater Wiesbaden in dieser Saison für Sie bereithält.

 

Das komplette Programm der Spielzeit 2022/23 und viele weitere Informationen rund um Ihren Theaterbesuch finden Sie auf unserer Website www.staatstheater-wiesbaden.de

 

Das Hessische Staatstheater Wiesbaden präsentiert im Rahmen der Internationalen Maifestspiele vom 30. April bis 31. Mai 2023 außerdem wieder ein vielfältiges Programm für Jung und Alt. Alle Sparten der Darstellenden Kunst sind bei den Festspielen vertreten: Oper und Konzert, Tanz, Performance und Schauspiel.

 

 

INTERNATIONALE MAIFESTSPIELE 2023

 

Doppelpremiere Oper | Großes Haus | Premiere 30. April 2023

Die Sache Makropulos & Aus einem Totenhaus

Von Leoš Janáček

 

Mit Janáčeks letzten beiden Opern »Die Sache Makropulos« und »Aus einem Totenhaus« bringt das Hessische Staatstheater Wiesbaden in der Inszenierung von Nicolas Brieger und unter der Musikalischen Leitung von Johannes Klumpp ein noch nie dagewesenes Doppelprojekt auf die Bühne. »Diese beiden miteinander verwoben zu erleben, ist eine aufregende Reise unter die Epidermis menschlicher Existenz.« (Nicolas Brieger)

 

 

 

Timeless © Bettina Stöß
Timeless © Bettina Stöß

TANZHIGHLIGHTS DES SOMMERS

 

Ballett | Großes Haus 

08. / 14. / 22. & 24. Juni

Timelessness 

Choreografien von Marc Brew, Xie Xin & Eyal Dadon

 

In dem vielschichtigen dreifachen Tanzabend feiert »exisTence« von Marc Brew seine Uraufführung. In dem Stück thematisiert der international arbeitende Choreograf und Tänzer mit Behinderung auf rituelle Weise den Umgang des Menschen mit der Natur in Zeiten von wirtschaftlichem Profitdenken und Klimawandel. „Timeless“ von Xie Xin begibt sich auf eine choreografische Reise, die tief in der chinesischen Philosophie und Malerei verankert ist. Die Neukreation des Superstars der asiatischen Tanzszene für das Hessische Staatsballett war in der vergangenen Spielzeit in Darmstadt ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik.

 

In »Boléro« hinterfragt der aufstrebende Choreograf Eyal Dadon sechs Wochen nach der Darmstädter Uraufführung die Aktualität des berühmten Musikstücks, dem seit jeher ein orgastischer Spannungsaufbau nachgesagt wird, auch am Hessischen Staatstheater Wiesbaden.

 

 

 

Of Prophets and Puppets © De-Da Productions
Of Prophets and Puppets © De-Da Productions

Ballett | Kleines Haus 

27. / 28. Mai & 01. / 09. Juni

gerade NOW!

 

Im Rahmen der Internationalen Maifestspiele feiert das Hessische Staatsballett mit »Of Prophets and Puppets« des französischen Choreografen Martin Harriague nach der pandemiebedingten Absage in der vergangenen Spielzeit eine Uraufführung im Doppelabend »gerade NOW!«. 

 

Zuvor eröffnet der Doppelabend mit einer Wiedereinstudierung des Duetts »Midnight Raga«, eine 12-minütige Hochgeschwindigkeitschoreografie von Marco Goecke vom Staatsballett Hannover. »geradeNOW!« - Die sehr unterschiedlichen Choreografien von Harriague und Goecke präsentieren auf mitreißende und experimentelle Weise die Bandbreite des zeitgenössischen Tanzes in einem unwiderstehlichen Doppel. Widerstand zwecklos.


Freiheit

Von Wolfgang Behrens

Lange Zeit schien es hierzulande selbstverständlich, frei zu sein. Doch plötzlich ist der Begriff Freiheit wieder prekär geworden: Mitten in Europa wird ein Unterjochungskrieg geführt, viele Demokratien drohen ins Autoritäre zu kippen, und selbst in traditionell liberalen Ländern gerät die Pressefreiheit zunehmend unter Druck. Für das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist das Anlass genug, in der beginnenden Spielzeit die Freiheit theatral zu untersuchen.

 

Ein geradezu klassischer Stoff hierfür ist Ludwig van Beethovens einzige Oper »Fidelio«, die von der Befreiung eines politischen Gefangenen handelt. Zugleich bietet sie mit ihrer Hauptfigur Leonore, die sich unter dem Namen Fidelio als Gefängnismitarbeiter anwerben lässt, ein herausragendes Beispiel der Zivilcourage. In Wiesbaden inszeniert mit Evelyn Herlitzius eine der renommiertesten Sängerinnen ihres Fachs, die selbst die Leonore in unzähligen Produktionen gesungen hat. Mit »Fidelio« gibt sie ihr Regiedebüt.

 

Auch eines der beliebtesten Theaterwerke überhaupt, der Shakespeare’sche »Sommernachtstraum« nämlich, handelt von einer Befreiung. Denn die jungen Leute, die Shakespeare auf die Bühne bringt, leben in einem tyrannischen Staat mit rigiden Moralvorstellungen, gegen die sie letztendlich mithilfe wilder nächtlicher Eskapaden rebellieren. Regisseur Tilo Nest, der nach seiner umjubelten Inszenierung »Tyll« auf die Bühne des Großen Hauses zurückkehrt, verlegt den »Sommernachtstraum« in ein völlig gleichgeschaltetes Staatsgebilde in einer dystopisch karikierten Zukunft. Oder ist das schon die Gegenwart? 

Premiere »Fidelio« am 16. Oktober 2022 um 18 Uhr, weitere Termine am 20./ 22./27./30. Oktober, am 4./11./13. November sowie am 8. Januar 2023.

 

»Ein Sommernachtstraum« (Premiere am 24. September) Termine am 1./7./15./21. Oktober, 25. November, 22. Dezember 2022 sowie am 7./13./22. Januar und 24. März 2023.

 

Informationen zu diesen und vielen anderen Produktionen des Hessischen Staatstheaters finden Sie unter:

www.staatstheater-wiesbaden.de